In eigener Sache
Seminarprogramm 2015 versendet
Das Programm des DGB Bildungswerks Bayern unterstützt Betriebs- und Personalräte bei ihrer wichtigen Arbeit. Eines hat sich nämlich nicht geändert: Mit starken betrieblichen Interessenvertretungen steht und fällt auch die gewerkschaftliche Handlungsfähigkeit insgesamt. Insofern gilt unsere Kernthese nach wie vor: Bildungsarbeit für betriebliche Interessenvertretungen ist politische Bildungsarbeit und somit nicht neutral im Sinne wertfreier Beliebigkeit.
Kostensenkungsstrategien auf dem Rücken der menschlichen Arbeitskraft dürfen nicht ohne betriebliche und gewerkschaftliche Reaktionen über die Bühne gehen. Abhängig Beschäftigte sind nicht Kostenfaktoren auf zwei Beinen, sondern Menschen mit dem Anspruch auf ein gutes Leben für sich und ihre Familien.
Das Bildungsangebot für betriebliche Interessenvertretungen begreift sich als diesen gewerkschaftlichen Anliegen zugeordnet. Dadurch unterschiedet sich das Programm des DGB Bildungswerks Bayern ganz grundsätzlich von Programmen privater Bildungsanbieter. Die in den Seminaren vermittelten Inhalte sind immer auch mit strategischem Handeln und betrieblicher Umsetzung verbunden.
Hier ist das Seminarprogramm 2015 des DGB Bildungswerks Bayern in PDF-Form hinterlegt. Alle Seminare sind auch in der Seminarsuche zu finden.
MENTO in Bayern: Ein Auftakt nach Maß
Gerade in diesen wirtschaftlich starken Regionen müssen die Themen Grundbildung und Alphabetisierung auf der Agenda stehen. Das Land Bayern ist nach Angaben der bayerischen Staatskanzlei im weltweiten Vergleich eine der Regionen mit der höchsten Industriedichte. Wie wichtig die Arbeit des Projektes für die Gewerkschaften in Bayern ist, machte Matthias Jena deutlich. Der Vorsitzende des DGB Bayern sagte, dass man die Bedeutung dieser Themen auch in Bayern erkannt habe und gab der Arbeit der neuen Regionalkoordinatoren die besten Wünsche mit auf den Weg.
Sabine Eger und Wolfgang Veiglhuber werden Mento in der Region vertreten. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die praktische Arbeit im Betrieb aussehen kann, war Peter Trube aus Duisburg angereist. Er ist Betriebsrat bei ThyssenKrupp Steel Europe und hat sich im Projekt Mento als Lernberater ausbilden lassen. Welche Bedeutung das Projekt für Betroffenen haben kann, dass erklärte Tim-Thilo Fellmer. Der Botschafter für Alphabetisierung hatte selbst Schwierigkeiten bei Lesen und Schreiben. Heute ist er erfolgreicher Kinderbuchautor. Er erklärte im Gewerkschaftshaus München aus sehr persönlicher Perspektive, was dieser Ansatz für Menschen mit Bedarf an Grundbildung und Alphabetisierung bedeute.
Mitte November wird die offene Mentorenqualifizierung stattfinden, es gibt noch freie Plätze. Auf der MENTO-Homepage ist mehr über das Projekt zu erfahren. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Bayern sind:
Bildungswerk Bayern versendet 4.500 Wandkalender
In den kommenden Tagen versendet das DGB Bildungswerk Bayern 4.500 der beliebten Wandkalender an Betriebs- und Personalräte in ganz Bayern. Auf dass sich das Jahr 2015 übersichtlich gestalte.
Ebenfalls der Sendung enthalten sind ausgewählte Seminare der kommenden Monate sowie Hinweise auf das Projekt "MENTO" des DGB Bildungswerks.
Bildungswerk sagt Analphabetismus in Bayern den Kampf an
Seien es Briefe, Warnhinweise oder Arbeitsanweisungen - für Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, besteht der Alltag aus massenhaft unlösbaren Rätseln. "Oft haben die Betroffenen zwar gelernt, ihre Schwäche vor anderen geheim zu halten", erklärt Sabine Eger, Geschäftsführerin des DGB Bildungswerks Bayern. "Aber ihre Lebens- und Arbeitsqualität würde enorm steigen, wenn sie die Lese- und Schreibschwäche überwinden könnten." Dazu sei ein attraktives Angebot nötig und genau das habe das DGB Bildungswerk Bayern mit dem Projekt MENTO seit Juli in Bayern an den Start gebracht, so Eger.
Das Projekt MENTO setzt auf die Ausbildung von Mentorinnen und Mentoren. Diese sind keine externen Personen, sondern Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Verwaltungen. Sie sind Ansprechpersonen auf Augenhöhe und sollen die Betroffenen dabei unterstützen, vorhandene Lernerfordernisse und -bedürfnisse zu identifizieren und sie dazu ermutigen, ihren eigenen Bildungsweg zu finden. Insbesondere Betriebs- und Personalräte, Vertrauensleute und Personalverantwortliche sollen deshalb sensibilisiert werden.
"Deutlich über die Hälfte der von funktionalem Analphabetismus Betroffenen geht einer Erwerbsarbeit nach", sagt Eger. Deshalb sei es besonders wichtig, auch in den Betrieben Hilfestellungen anzubieten. MENTO ist ein Projekt des DGB Bildungswerkes BUND und wurde bislang in den Regionen der DGB Bezirke Nord, Berlin-Brandenburg, Hessen-Thüringen und Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Seit Juli 2014 ist auch das DGB Bildungswerk Bayern mit von der Partie.
Weitere Informationen: http://dgb-mento.de/
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