Eine schlagkräftige Interessenvertretung

setzt einen schlagkräftigen Bildungspartner voraus.

Das Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bayern veranstaltet jährlich knapp 700 Seminare und steht vor Ort zur Seite. Vom Altenpfleger bis zur Werkzeugmechanikerin - das DGB Bildungswerk Bayern macht sich seit über 50 Jahren für alle stark, die für ihre Interessen eintreten.

Aktuelle Seminare

Die Protokollführung

Sitzungsprotokolle können wichtige Beweismittel insbesondere in arbeitsgerichtlichen Verfahren sein. Dieses Seminar macht mit den wichtigsten Vorschriften für die...

Büro Oberbayern
am 29.04.2025

Qualifikationsmix in der pflegerischen Praxis

Wie arbeiten wir als Pflegende unterschiedlicher Ausbildungsabschlüsse jetzt und künftig gut zusammen? In der pflegerischen Praxis arbeiten Pflegekräfte mit...

Büro Landesstelle
am 29.04.2025

Mitarbeitergespräche: Sinnvolles Feed-Back oder Abwatschn?

Mitarbeitergespräche werden in der Regel in allen Bereichen geführt – in der öffentlichen Verwaltung ebenso wie in vielen Industriebetrieben. Erfahrungen von...

Büro Oberbayern
am 30.04.2025

Bundesarbeitsgericht - LIVE! Besuch von Sitzungstagen des BAG in Erfurt

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) ist das letztinstanzliche Gericht der deutschen Arbeitsgerichtsbarkeit. Das Seminar gibt einen Einblick in die Arbeit des Gerichts und...

Büro Oberbayern
vom 06.05.202509.05.2025

Wahlvorstandsschulung für die Betriebsratswahl

Im Frühjahr 2026 sind viele Betriebsratsgremien neu zu wählen. Dieses Seminar vermittelt Betriebsrät:innenen und Mitgliedern in Wahlvorständen das nötige Wissen für...


am 06.05.2025

Programm

Es gibt viele Möglichkeiten, sich unserem Seminarprogramm zu nähern. Sie können:
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Seminarprogramm ver.di FB C

DGB Bildungswerk Bayern präsentiert in Zusammenarbeit mit ver.di FB C (Gesundheit, Soziale Dienste,
Bildung und Wissenschaft) ein eigenes Jahresprogramm.

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DGB Bildungswerk Bayern

15. Oktober: Die Europäische Union - Identität und Krise

Wir freuen uns, Gerhard Stapelfeldt wieder in München begüßen zu dürfen. Der Sozialwissenschaftler hat begründete Kritik an der Europäischen Union im Gepäck.

Die europäische Integration war von Beginn an die Antwort auf gesellschaftliche, politische und ökonomische Krisen: eine unpolitische, rechtlich geregelte Wirtschaftstechnokratie sollte durch die Schaffung eines Gemeinsamen Marktes und einer gemeinsamen Währung die vorausgesetzten Krisen überwinden.

Weil aber die Krisenursachen unaufgeklärt blieben, wurden sie durch technokratische Formen der Integration reproduziert. So hat die europäische Integration stets eine Desintegration im Innern und nach außen produziert. Die ursprüngliche Krise, auf die die europäische Integration die Antwort liefern sollte, war der Zweite Weltkrieg; die nationalsozialistischen Verbrechen wurden verdrängt. Auch die Krise des Kolonialismus in Afrika musste um 1952/58 durch die Integration beantwortet werden.

Die 2007/08 einsetzende Weltfinanz-, Weltwirtschafts- und Weltwährungskrise hat die Reproduktion der Krisen unübersehbar gemacht: Im Inneren der EU sind Arbeitslosigkeit und Armut gestiegen, ist die ungleiche Entwicklung von Mitgliedsstaaten in der Schuldenkrise offenkundig; im Außenverhältnis der EU ist das Verhältnis zu Kriegen, autoritären Regimen und Flüchtlingen, die vor allem aus den einstmals kolonisierten Ländern nach Europa drängen, völlig ungelöst; allgemein sind die Menschenrechte des alten Liberalismus in der neuen Ordnung der Freiheit erledigt, eine neue Moral universaler Humanität ist nicht vorhanden.

Die EU hat, durch die neoliberale und monetaristische Integration, keine Klarheit über die Krise: keine utopische Idee, keine vernunftgegründete Erinnerung, kein Bewusstsein der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die neue Freiheit bietet keine Basis einer emanzipatorischen Kritik. Die gesellschaftlich bedeutendste Kritik des Neoliberalismus in der EU ist die rechtspopulistische, die – dem Gegensatz von „Freund und Feind“ (C. Schmitt) folgend – steigenden Konformismus fordert: Rechtspopulismus als Verbindung von Neoliberalismus und Xenophobie.

Die Krisen und die entsprechenden Politiken werden im Seminar weniger in ihren empirischen Details diskutiert, sondern als Ausdruck der neoliberalen EU-Identität.

Referent: Gerhard Stapelfeldt, lehrte bis 2009 als Professor am Institut für Soziologie der Universität Hamburg. Er arbeitet seitdem als freier Autor in Hamburg.

Anmeldeschluss: Freitag, 7. Oktober 2016
Seminarbeginn: Samstag, 15. Oktober 2016, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 15. Oktober 2016, 17:30 Uhr
Teilnahmebeitrag: 5 Euro
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung:

Isarinselfest: Lassen Sie sich von uns führen!

Auch in diesem Jahr findet am ersten Septemberwochenende wieder das Isarinselfest statt. Der DGB München und die DGB Jugend München beteiligen sich mit Infoständen und Aktionen. Das DGB Bildungswerk München bietet eine interessante und kostenlose Führung an.

Zwischen der Maximiliansbrücke und der Ludwigsbrücke liegen die Isarinseln. An diesem wohl schönsten Isarabschnitt wurde Geschichte geschrieben. Einst florierte der Floßverkehr und brachte die Waren nach München und damit der Stadt die wirtschaftliche Blüte. Die Isarinseln wurden zum Lager- und Umschlagplatz all dieser Waren. Auf der "Praterinsel" eröffnete Anton Gruber im Jahr 1810 einen Vergnügungsplatz nach Wiener Vorbild. Das Muffatwerk und das Müller'sche Volksbad erzählen ihre eigenen Geschichten. Das DGB Bildungswerk München bietet im Rahmen des Isarinselfestes eine kostenlose Führung rund um die Isarinseln an.

Das Isarinselfest holt die Münchner Bevölkerung alljährlich zu einem Fest an ihre Isar. Anknüpfend an die historische Flaniermeile der Münchnerinnen und Münchner um die Jahrhundertwende soll diese Tradition einmal im Jahr für drei Tage wieder ausgelebt werden, so die Veranstalter des Isarinselfestes. Das Gelände zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke verwandelt sich in den Veranstaltungstagen in ein spannendes Areal auf dem nicht nur Musik, sondern auch Kunst, Sport und Kreativität nicht zu kurz kommen.

Der Infostand des DGB München ist in diesem Jahr an der Brettlbühne (Steinsdorfstraße/Lukaskirche) zu finden. Schwerpunktthema des DGB-Standes ist die Rentenpolittik. Daher wird der DGB München ein Rentenspiel zum Mitmachen anbieten. Außerdem wird es auf der Brettlbühne am Samstag um 17:45 Uhr und am Sonntag um 15:15 Uhr das DGB-Quiz „Wer wird Rentner“ geben. Aber auch die Kleinen kommen nicht zu kurz. Kinder können sich auch dieses Jahr wieder am Stand des DGB München schminken lassen.

24. September: Digitalisierung der Arbeit und Gewerkschaften

Was ist mit Digitalisierung in der Industrie und im Dienstleistungsbereich gemeint? Was sind die erwartenden Folgen? Eine theoretische Annäherung mit Torsten Weber (TIBAY) und Dr. Ursula Stöger (ver.di Bayern)

„Digitalisierung der Arbeit“, „Industrie 4.0“, „4. Industrielle Revolution“ – diese Schlagworte, bzw. Oberbegriffe befinden sich seit geraumer Zeit im Umlauf, wenn die Zukunft der Ökonomie und der Arbeit diskutiert werden. Ausgangsthese ist, man habe es mit einem grundlegenden Umbruch in der Entwicklung der Produktivkräfte zu tun und nun gelte es, die darin liegenden Chancen für die deutsche Wirtschaft zu nutzen, und seitens der Gewerkschaften gehe es um die humane Gestaltung der künftigen Arbeitsorganisation.

Je nach Blickwinkel werden die Chancen und Risiken vorgetragen, ebenso wie Heilsversprechen hinsichtlich der Steigerungen des Wertschöpfungspotentials sowie Warnungen vor negativen Folgen für die Zahl der Arbeitsplätze und die Qualität der Arbeit. Auch der Staat macht sich die Digitalisierung zum Anliegen und erhofft sich von ihr wirtschaftliche Fortschritte für die Nation. Nach der Brexit-Entscheidung wurde auch die EU aufgefordert, die Digitalisierung in europäischer Dimension zum europäischen Zukunftsthema zu machen. Im Kern geht es um Fortschritte in der Produktivkraft der Arbeit und die damit verbundenen Konsequenzen für Reichtumsproduktion, abhängige Arbeit und die Konkurrenzfähigkeit der nationalen Ökonomien in der internationalen Konkurrenz.

All das wird uns vielfach als Gemeinschaftswerk der „Sozialpartner“ präsentiert, ohne theoretisch und argumentativ der Tatsache Rechnung zu tragen, dass es letztlich um Renditesteigerung geht, deren Voraussetzung die Veränderung des Verhältnisses von Preis und Wirkung der Arbeit ist, also um die Reduzierung der Lohnstückkosten und das Absenken der Herstellungskosten insgesamt.

Referent: Torsten Weber, Leiter der Technologie- und Innovationsberatung in Bayern (Tibay) im DGB Bildungswerk Bayern
Referentin:
Dr. Ursula Stöger, Arbeitssoziologin, Universität Augsburg, Bildungssekretärin ver.di Bayern

Anmeldeschluss: Freitag, 16. September 2016
Seminarbeginn: Samstag, 24. September 2016, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 24. September 2016, 17:30 Uhr
Teilnahmebeitrag: 5 Euro
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung:

5. Juli: Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt in Wort und Bild

Zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung über das Münchner Viertel Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt lädt das DGB Bildungswerk München im Rahmen von Arbeit und Leben herzlich ins Gewerkschaftshaus.

Es gibt vieles aus vergangener Zeit in der Ludwigs- sowie der Isarvorstadt zu entdecken. Auf vier Wandtafeln hat die GeschichtsWerkstatt die wichtigsten Orte der alten Münchner Stadtteile mit Bildern und Begleittexten gewürdigt. Interessierte können dutzende Bilder hochklappen und damit im wahrsten Sinn des Wortes Hintergründe aufdecken.

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 5. Juli 2016, 18 Uhr
Ausstellung vom: Freitag, 1. Juli - 29. Juli 2016
Eintritt frei
Ort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München

Eine Veranstaltung des DGB Bildungswerks München in Kooperation mit Arbeit und Leben München, dem DGB München sowie mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Durch die Ausstellungseröffnung führt Heinrich Ortner.

9. Juli: Strategien der Weltordnung – USA, China, EU

Wie sind in die Interessen der Globalplayer USA, China und der Europäischen Union beschaffen? Und was ist zu erwarten? Ein Seminar über die Weltordnung mit der Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Renate Dillmann.

Seit dem Ukraine-Konflikt halten viele Menschen in Deutschland einen Weltkrieg wieder für denkbar. Und viele sehen dabei eher die USA in der Rolle des Aggressors – das durchaus im Gegensatz zu den deutschen Mainstream-Medien, die diese Rolle notorisch bei den Russen ansiedeln („Brandstifter Putin“). Europa und speziell Deutschland wird vorgeworfen, sich in Konflikte hineinziehen zu lassen, statt die eigenen nationalen Interessen souverän auch gegenüber der verbündeten Weltmacht USA zu vertreten.

Im Seminar wird zunächst untersucht,warum moderne kapitalistische Staaten allesamt eine Außenpolitik betreiben, die auf die gesamte Welt gerichtet ist, was „vitale nationale Interessen“ sind und was
der Inhalt der heutigen „Weltordnung“ ist.

Auf dieser Basis werden dann die aktuellen Strategien der Staaten bzw. Staatenbündnisse unter die Lupe genommen, die die ökonomischen Nutznießer dieser Weltordnung sind und deshalb auch politisch und militärisch den Anspruch erheben, mit ihrer Außenpolitik gleich die gesamte Welt zu „ordnen“.

Referentin: Dr. Renate Dillmann, Sozialwissenschaftlerin und Journalistin

Anmeldeschluss: Freitag, 1. Juli 2016
Seminarbeginn: Samstag, 9. Juli 2016, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 9. Juli 2016, 17:30 Uhr
Teilnahmebeitrag: 5 Euro
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung:

Artikelaktionen

Wer wir sind und was wir tun

Inhouse-Seminare

 

Mit unseren Inhouse-Seminaren können wir euch maßgeschneiderte Fortbildungen anbieten.
Ihr habt die Fragen und Anforderungen, wir haben die Referent:innen mit den Antworten!

Tel. 089 / 55 93 36 50

Unsere Webinare

Unsere Webinare sind kein Frontalunterricht mit Videokamera, sondern ein lebendiger Austausch auf Augenhöhe. Unsere Referentinnen und Referenten vermitteln das Thema im Gespräch mit den Teilnehmenden. Betriebliche Erfahrungen und Fragen können dabei direkt eingebracht werden. Kommende Webinare

Gute Weiterbildung gestalten!

 

Mit der Digitalisierung sehen sich Beschäftigte und Unternehmen immer neuen Anforderungen ausgesetzt. Wie muss Weiterbildung gestaltet sein, damit die Arbeitenden nicht zum Spielball wechselnder Marktanforderungen werden? Welche Möglichkeiten gibt es für betriebliche Interessenvertretungen, gute Weiterbildung vorausschauend mitzugestalten?

Unser Beratungsangebot

Alphabetisierung jetzt!

In Deutschland gibt es über 6,2 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, die nicht gut lesen und schreiben können.
Das DGB Bildungswerk Bayern baut deshalb kollegiale Netzwerke für Grundbildung und Alphabetisierung in den Betrieben auf.

Weitere Informationen

 

DGB Bayern

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