Theorie für eine verändernde Praxis

Das gewerkschaftspolitische Bildungsprogramm 2025

In Zeiten rasanter und tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche ist theoretische Orientierung nötiger denn je. Mit unserem Bildungsangebot möchten wir Räume zur Verfügung stellen, in denen Orientierungsprozesse in solidarischer Zu­sammenarbeit stattfinden können. Hier die Übersicht unserer Tagesseminare in München und Nürnberg.

Gewerkschaftspolitische Tagesseminare 2025

 

 

 

 

 

 

Das Programm als PDF

 

Kapitalismus, soziale Frage und Natur - Einführungskurs

Kontakt

DGB Bildungswerk Bayern
Neumarkter Str. 22
81673 München

Tel. 089 / 55 93 36 41

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Was noch kommt und was Sie verpasst haben:

Rechts, wo die Mitte ist - Die AfD und die Modernisierung des Rechtsextremismus

Online-Buchvorstellung am Mittwoch, 02.10.2024, 20:00-21:30 Uhr

Die "Alternative für Deutschland" hat sich seit ihrer Gründung von einer kleinen rechtspopulistischen Anti-Euro-Partei zur größten rechtsextremen politischen Kraft in der Bundesrepublik seit Ende des Nationalsozialismus entwickelt. Mittlerweile vertritt sie ein offen rassistisches, nationalistisches und antifeministisches Programm, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus sind ebenso fester Bestandteil ihrer Agenda. Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs.

Der Erfolg der AfD muss im Kontext der schon seit einigen Jahren anhaltenden gesellschaftlichen Rechtsverschiebung gesehen werden, in deren Folge rechtsautoritäre Einstellungen bis weit in die sogenannte bürgerliche Mitte Verbreitung finden.

Der Band Rechts, wo die Mitte ist - Die AfD und die Modernisierung des Rechtsextremismus ist kürzlich im Unrast Verlag erschienen. Er vereint verschiedene Analysen zur AfD und zeichnet ein Bild einer Partei, die exemplarisch für den modernisierten Rechtsextremismus steht, der modern daherkommt, aber keineswegs weniger gefährlich ist als seine historischen Vorläufer.

Referent: Dr. Thorsten Mense, Soziologe und freier Journalist, Mitherausgeber des Bandes.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per .

Wir gestalten den Wandel! Gute Arbeit in der digitalen Transformation

DGB-Zukunftskongress 2024 für betriebliche Interessenvertretungen

Der digitale Wandel der Arbeit ist in vollem Gange. Er findet in unterschiedlichen Formen und Ausmaßen in allen Branchen statt. Mit ihm gehen weitreichende Veränderungen in der Arbeitsorganisation und Leistungssteuerung einher, die in immer kürzeren Abständen aufeinander folgen. Für die Beschäftigten bedeutet dies, dass sie mit ständig neuen Anforderungen konfrontiert werden. Die Folge sind häufig Überforderung und Stress, bis hin zu ernsthaften Erkrankungen.
Doch das muss nicht so sein! Digitale Technologien können auch Arbeitserleichterung bewirken – indem unnötige Belastung vermieden und die Fokussierung auf das Wesentliche der Arbeit ermöglicht wird. Damit das erfolgt, sind starke gewerkschaftliche und betriebliche Interessenvertretungen notwendig, die sich in die Transformationsprozesse einbringen und sie im Interesse der Arbeitenden mitgestalten.

Auf dem diesjährigen DGB-Zukunftskongress wollen wir die Perspektiven einer mitbestimmten digitalen Transformation ausloten. Im Mittelpunkt steht dabei die betriebliche Ebene: In zwei Vorträgen und verschiedenen Praxis-Workshops gehen wir der Frage nach, welche Rolle Interessenvertreter:innen bei der Gestaltung einer humanen digitalisierten Arbeitswelt spielen können.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Nähere Informationen mit dem genauen Programm im Einladungsflyer.

Anmeldung (mit Namen und Betrieb/Dienststelle) an:

Freistellungsmöglichkeiten:
§ 37 Abs. 6 BetrVG in Verbindung mit § 40 BetrVG,
Art. 46 Abs. 5 BayPVG in Verbindung mit Art. 44 Abs. 1 BayPVG,
SGB 9 § 179 Abs. 4,
§ 19 Abs. 3 MVG in Verbindung mit § 30 MVG

Termin: Donnerstag, 14.11.2024, 10:00 - 16:00 Uhr
Ort: Korn's (neben dem Gewerkschaftshaus), Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg

Lügenpresse, Lückenpresse - Medienkritik in Zeiten rechter Medienhetze

Online-Vortrag am Donnerstag, 18.07.2024, 20:00-21:30 Uhr

Die extreme Rechte hantiert seit einiger Zeit wieder mit dem Begriff der "Lügenpresse", einem Kampfbegriff, dessen Ziel es ist, Medien zu diffamieren, die als gegnerisch wahrgenommen werden. Diese Kampagne verfängt insofern, als Journalist:innen immer öfter in Ausübung ihres Berufes angegangen, beleidigt, bedroht oder gar angegriffen werden. Der Begriff selbst legt nahe, dass Medien und Journalist:innen die Berichterstattung absichtsvoll fälschen und damit das Publikum manipulieren.

Manipulationstheorien wurden und werden auch von Teilen der Linken vertreten, die behaupten, die Berichterstattung werde im Interesse von bestimmten Unternehmen oder dem Staat beeinflusst. Dagegen behaupten private und öffentliche Medien, objektive Berichterstattung und Qualitätsjournalismus zu betreiben.

In der Veranstaltung sollen sowohl die Hetze der extremen Rechten und Manipulationstheorien als auch das Selbstbild des Qualitätsjournalismus kritisch hinterfragt werden. Zu diskutieren ist außerdem, wieso die etablierten Medien in jüngster Zeit einen Vertrauensschwund in der Bevölkerung erleben.

Referent: Peter Bierl, Journalist und Buchautor. Zuletzt sind von ihm erschienen „Unmenschlichkeit als Programm“ (2022) „Die Legende von den Strippenziehern. Verschwörungsdenken im Zeitalter des Wassermanns“ (2021), „Die Revolution ist großartig – Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat“ (2020) sowie „Einmaleins der Kapitalismusk“ (2018).

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per .

Antisemitismus als Welterklärungsmodell

Tagesseminar am Samstag, 20.07.2024 in München

Judenfeindliche Graffiti an Hauswänden, Schändungen jüdischer Friedhöfe, Angriffe auf Synagogen, Beleidigungen, körperliche Gewalt bis hin zum bewaffneten Terroranschlag wie am 9. Oktober 2019 in Halle: Antisemitismus ist schon seit langem Teil des deutschen Alltags. Seit dem 7. Oktober 2023, dem Terrorangriffs der Hamas auf Israel und der darauffolgende Krieg in Gaza, hat der Antisemitismus hierzulande, aber auch weltweit, jedoch noch weiter zugenommen. Er manifestiert sich als offener Hass auf Juden, in Karikaturen mit antijüdischen Klischees, als Element von Verschwörungstheorien oder als „Israelkritik“.

Nicht immer ist klar, ob eine Äußerung oder eine Darstellung antisemitisch ist. Insbesondere dann, wenn sie von Menschen stammen, die nicht der rechten oder neonazistischen Szene angehören. Antisemitische Einstellungen sind aber nicht nur ein Phänomen in der politischen Rechten, sondern finden sich in einem breiten politischen Spektrum. Antisemitismus ist dabei oft mehr als ein Vorurteil gegen Juden. Er dient als Welterklärungsmodell, das die Juden verantwortlich macht für gesellschaftliche Probleme und politische Konflikte. Wie erkennt man Antisemitismus? Welche Funktionen nimmt er ein? Und was können wir gegen Antisemitismus tun?

In dem Seminar beschäftigen wir uns mit Erscheinungsformen und Funktionen des Antisemitismus. Im Mittelpunkt stehen zentrale Texte der Antisemitismustheorie. Das Seminar richten sich an alle, die sich einführend mit dem Thema Antisemitismus befassen wollen und Interesse an der gemeinsamen Lektüre und Diskussion haben.

Referentin: Dr. Nina Rabuza, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kritische Gesellschaftstheorie, historisch-politische Bildung und kritische Erinnerungsarbeit.

Termin: Samstag, 20.07.2024, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Münchner Aids-Hilfe, Lindwurmstr. 71 (Rückgebäude), Seminarraum 2.1
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Getränke und Mittagsimbiss)
Anmeldung per Mail.

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