Zur Geschichte von Streik und Arbeitskampf
Der Streik als kollektive Arbeitsniederlegung ist das zentrale Mittel im gewerkschaftlichen Arbeitskampf. Er gründet auf der strukturellen Macht der Arbeitenden im Rahmen des kapitalistischen Produktionsprozesses. Dementsprechend rabiat waren (und sind es zum Teil immer noch) die Reaktionen der Kapitalseite sowie der Staatsmacht. Während Streiks in der ersten Phase der kapitalistischen Industrialisierung meist generell für illegal erklärt wurden, werden sie heute in den kapitalistischen Ländern des Westens als legitimer Ausdruck gewerkschaftlicher Interessenvertretung anerkannt – unter der Voraussetzung, dass sie nach strikten gesetzlichen bzw. richterlichen Vorgaben verlaufen.
In diesem Seminar wird nach einer theoretischen Einführung zu Funktion und Stellenwert von Streiks in Gesellschaften mit kapitalistischer Produktionsweise ein historischer Überblick über Streiks und Arbeitskampf gegeben. Hierbei werden einige ausgewählte Streiks sowie das Handeln der jeweiligen Staatsmacht einer besonderen Betrachtung unterzogen. Im letzten Teil des Seminars folgt ein umfassender Diskussionsblock zu aktuellen auf Streik und Arbeitskampf bezogenen Fragestellungen.
Referent: Wolfgang Veiglhuber, Mitarbeiter in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
Termin: Samstag, 12.11.2022, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg, 7. Stock, Raum 2c
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagsimbiss)
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