Crash Kurs Krise – Wie die Finanzmärkte funktionieren
Krise als Normalzustand: Seit einigen Jahren durchläuft die Welt eine Kette fortlaufender Katastrophen. Auf die große Finanzkrise folgte die Eurokrise, dann kam die Coronakrise und anschließend die Energiekrise. Wann genau eine Krise eintreten wird, lässt sich nicht seriös prognostizieren. Warum (Finanz-)krisen aber unvermeidlich sind, klärt dieses Seminar.
In kompakter Form beleuchten wir die Rolle des Finanzsektors im Kapitalismus. Wir erörtern, warum die sogenannte Realwirtschaft den Finanzsektor braucht und warum die Entgegensetzung von "produktiver Realwirtschaft" und "unprodukiver Finanzsphäre" nicht trägt. Zudem analysieren wir, wie sich die Finanzmärkte vom Rest der Wirtschaft entkoppeln - und dies doch nie ganz gelingt. Was also hat es mit der "Finanzialisierung" der Wirtschaft und der heutigen "Dominanz des Finanzsektors" auf sich? Woher kommen die Wirtschaftskrisen eigentlich? Warum beginnen sie heutzutage meistens als Finanzkrisen? Und warum kann kein Gesetz der Welt den Finanzsektor krisenfest machen?
Referent:innen: Dr. Antonella Muzzupappa, Referentin für Politische Ökonomie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Stephan Kaufmann, Wirtschaftsjournalist. Zum Thema haben beide das gleichnamige Buch verfasst: Crash Kurs Krise. Wie die Finanzmärkte funktionieren. Eine kritische Einführung (Verlag Bertz + Fischer).
Termin: Samstag, 09.03.2024, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg, Raum 2c (7. Stock)
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagsimbiss)
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