DGB Bildungswerk Bayern
Reform oder Revolution? Theorieströmungen in der deutschen Arbeiterbewegung
Die Frage „Reform oder Revolution“ begleitete die deutsche und internationale sozialistische Arbeiterbewegung von Beginn an. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Diskussion zunächst um die innerparteiliche Linksopposition in der SPD („Die Jungen“) geführt, bevor es zum „Revisionismusstreit“ kam. Der Erste Weltkrieg und die gescheiterten Revolutionsversuche nach Kriegsende führten die endgültige Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung in einen reformistischen und einen revolutionären Flügel herbei.
Das Seminar gibt einen Überblick über die historischen Entwicklungsphasen dieser Debatte vom späten 19. Jahrhundert bis in die Zeit der Weimarer Republik. Außerdem wird gezeigt, wie diese Debatte innerhalb des heutigen emanzipatorischen Denkens geführt wird.
Referent: Dr. habil. Jan Hoff, Historiker und Politikwissenschaftler
Termin: Samstag, 09.11.2024, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Münchner Aids-Hilfe, Lindwurmstr. 71 (Rückgebäude), Seminarraum 2.1
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Getränke und Mittagsimbiss)
Anmeldung per Mail.
Digitalisierung von Gegenmacht - Gewerkschaftliche Konfliktfähigkeit und Arbeitskampf heute
Die deutschen Gewerkschaften sind massiv von den Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeitswelt betroffen. Ihre Organisations- und Durchsetzungsfähigkeit wird ebenso strapaziert wie ihr Anspruch auf eine möglichst umfassende Repräsentation der lohnabhängig Beschäftigten und Arbeitenden.
Der Band "Digitalsierung von Gegenmacht" diskutiert die theoretischen Möglichkeiten und praktischen Erfahrungen mit der Digitalisierung von Gegenmacht aus gewerkschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Dazu gehören u.a. Formen des Arbeitskampfes im digitalen Sektor und neue, widerständige Praktiken im Internet oder in der digitalen Infrastruktur von Unternehmen und Konzernen.
Referenten: Falko Blumenthal, IG Metall München, und Dr. Martin Oppelt, Universität Augsburg, Herausgeber des Bandes.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per Mail.
Seminarprogramm für die Mitbestimmung 2025 ist online!
Mit unserem Bildungsprogramm für das Jahr 2025 wollen wir Euch wieder den Rücken stärken für Euer anspruchsvolles Ehrenamt in der betrieblichen Interessenvertretung. Ob Betriebs- oder Personalrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung, Mitarbeitervertretung oder Schwerbehindertenvertretung: die Herausforderungen, mit denen man im betrieblichen Alltag konfrontiert wird, sind so zahlreich wie vielfältig. Oft genug ist dieser Alltag auch gar nicht so alltäglich, zum Beispiel dann, wenn einschneidende Umstrukturierungen im Unternehmen oder in der Dienststelle anstehen. Der Ausgang solcher Prozesse ist meist ungewiss und ihre erfolgreiche Bewältigung im Interesse der Beschäftigten verlangt neben Wissen und Erfahrung auch viel persönliches Engagement.
Nicht alles hiervon lässt sich in Seminaren erwerben, aber vieles schon. Oft hilft auch ein spezielles Inhouse-Format oder eine individuelle Beratung durch unsere TIBAY-Kollegen weiter, die auf die konkreten Bedarfslagen vor Ort eingehen. Mit unserer 50-jährigen Erfahrung unterstützen wir Euch bei allen großen und kleinen Herausforderungen. Als gewerkschaftlicher Bildungsträger haben wir einen Ansatz, der sich nicht nur auf die betriebliche Ebene konzentriert, sondern immer auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge berücksichtigt, in denen Interessenvertretungen stehen und handeln. Das ermöglicht es uns, aktuelle Entwicklungen schnell aufzugreifen und für die betriebliche Praxis aufzubereiten.
Wir hoffen, dass wir auch im Jahr 2025 Eure Bildungsbedürfnisse erfüllen können. Falls Ihr mal ein Thema vermissen solltet, teilt uns das gern mit.
Seminarprogramm für die Mitbestimmung 2025 ist online!
Mit unserem Bildungsprogramm für das Jahr 2025 wollen wir Euch wieder den Rücken stärken für Euer anspruchsvolles Ehrenamt in der betrieblichen Interessenvertretung. Ob Betriebs- oder Personalrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung, Mitarbeitervertretung oder Schwerbehindertenvertretung: die Herausforderungen, mit denen man im betrieblichen Alltag konfrontiert wird, sind so zahlreich wie vielfältig. Oft genug ist dieser Alltag auch gar nicht so alltäglich, zum Beispiel dann, wenn einschneidende Umstrukturierungen im Unternehmen oder in der Dienststelle anstehen. Der Ausgang solcher Prozesse ist meist ungewiss und ihre erfolgreiche Bewältigung im Interesse der Beschäftigten verlangt neben Wissen und Erfahrung auch viel persönliches Engagement.
Nicht alles hiervon lässt sich in Seminaren erwerben, aber vieles schon. Oft hilft auch ein spezielles Inhouse-Format oder eine individuelle Beratung durch unsere TIBAY-Kollegen weiter, die auf die konkreten Bedarfslagen vor Ort eingehen. Mit unserer 50-jährigen Erfahrung unterstützen wir Euch bei allen großen und kleinen Herausforderungen. Als gewerkschaftlicher Bildungsträger haben wir einen Ansatz, der sich nicht nur auf die betriebliche Ebene konzentriert, sondern immer auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge berücksichtigt, in denen Interessenvertretungen stehen und handeln. Das ermöglicht es uns, aktuelle Entwicklungen schnell aufzugreifen und für die betriebliche Praxis aufzubereiten.
Wir hoffen, dass wir auch im Jahr 2025 Eure Bildungsbedürfnisse erfüllen können. Falls Ihr mal ein Thema vermissen solltet, teilt uns das gern mit.
Die Arbeit des Körpers: Gesundheitszerstörung durch Industriearbeit – Rückblick und Ausblick
Reichtum und Wohlstand sind hart erkauft – durch das Arbeitsleid ungezählter Arbeiter:innen, durch unsagbare Belastungen von Körper und Seele, durch gesundheitszerstörende Arbeits- und Lebensbedingungen, Krankheit und frühen Tod. Unfall- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz – historisch korrekt: der Arbeiter:innenschutz – war immer Teil, wenn nicht gar ein entscheidender Teil der Klassenauseinandersetzungen. Die Empörung gegen Unfall- und Gesundheitsgefahren war mitbegründend für die moderne Arbeiter:innen- und Gewerkschaftsbewegung.
Gleichzeitig war die Arbeiter:innenbewegung ideologisch belastet vom Mythos der Männlichkeit, der Härte und des Heldentums. Im Zuge der internationalen Arbeitsteilung haben sich viele klassische Risiken an die Peripherie verlagert. Hinzugekommen sind neuartige psychische Belastungen, die unsere Persönlichkeit, unser Empfinden und unseren Charakter verändern und aushöhlen. Vor diesem Hintergrund ist es angesagt, die Verletzlichkeit des Menschen in den Vordergrund der Betrachtung zu stellen und Überlegungen anzustellen, wie Leiderfahrungen zur Sprache kommen können – als Voraussetzung für Widerstand und neue Entwürfe für menschengerechte Arbeitsverhältnisse.
Referent: Dr. Wolfgang Hien, Arbeits- und Gesundheitswissenschaftler und Medizinsoziologe. Von ihm ist zuletzt erschienen:
Die Arbeit des Körpers. Von der Hochindustrialisierung bis zur neoliberalen Gegenwart, 2. Auflage 2022 (Mandelbaum-Verlag).
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern/Kurt-Eisner-Verein.
Termin: Dienstag, 08.10.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
Ort: Münchner Aids-Hilfe, Lindwurmstr. 71 (Rückgebäude), Studio
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung per Mail.
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